M U S IC A L FIDELITY M 3SI
Etwas rustika-
lerverarbeitet
und mit unein-
heitlicherem
Platinenlayout
zeigt sich der
Vorgänger M3i
Innen zeigt sich der M3si nun mit
zwei Eikos pro Kanal, einem neuen Trafo und
vielen SMD-Bauteilen. Auch bei den Boxenan-
schlussklemmen hat man nachgebessert
P apierform h er keine Frage, alle M ess-
werte w aren im grünen Bereich und m eist
geringfügig besser als b eim V orgänger-
modell, doch natürlich wissen w ir alle um
die Fallstricke, die die klangliche E rpro-
b ung in unterschiedlichen K om binatio-
n en im H ö rrau m m it sich bringen kann.
W ir verbandelten den M3si m it diversen
Boxen aus unserem Testfeld in dieser Aus-
gabe (ab Seite 50), die preislich in einem
vernünftigen Verhältnis zu dem Verstärker
stehen, gleichwohl aber unterschiedliche
A nforderungen an ihn stellen. Als Quelle
diente in der H auptsache der CD-Spieler
Rega A pollo R (Test in STEREO 3/12),
kurze Q uerchecks m achten wir aber auch
m it den Phono- und USB-Sektionen; ver-
kabelt w urde überwiegend m it Audioquest
und Chord.Schon bald w ar klar, dass sich
die W eiteren tw ick lu n g n ich t in einem
deutlichen M ehr an Leistung oder Schub
von unten auszeichnete, was uns - ehrlich
gesagt - auch gar nicht nötig erschien, hatte
doch schon der M 3i in diesem Bereich für
F urore gesorgt. N ein, die U nterschiede
sind subtiler, belegen aber unzweifelhaft,
dass A ntony M ichaelson sein H andw erk
beherrscht, und seine O h ren auch in sei-
nem siebten Lebensjahrzehnt als sensible
In stru m en te für die klangliche F einab-
stim m ung taugen. Tonal ist es tro tz des
Re-Designs m it einer M enge neuer Bauteile
gelungen, die gekonnte Balance m it der
Gleichberechtigung aller Frequenzbereiche
aufrechtzuerhalten. A uch die Q uirligkeit
und Spielfreude blieben unangetastet, wie
„Run W ith The Devil“ von D oug MacLeod
belegte. Deutlich m ehr geboten bekom m t
m an n u r im Leistungsgrenzbereich, hier
schlägt der M usical erst sehr spät eine har-
sche G angart an. Bis es so weit kom m t, hat
er aber bei der Im pulsverarbeitung und der
R aum abbildung von „Fever“ u n d „Spa-
nish H arlem “ schon so viele Sprossen auf
der Sympathieleiter erklom m en, dass m an
ihm das gern verzeiht. W enn das m al keine
gelungene Renovierung ist.
M ich ael L an g
um € 1400
Maße: 44x10x38 cm (BxHxT)
Garantie: 3 Jahre nach Registrierung
Kontakt: Reichmann Audio Systeme
Tel.: 07728/1064
www.reichmann-audiosysteme.de
Nicht nur besser, ausstattungsbereinigt
sogar günstiger als der Vorgänger. Klasse!
M ESSERG EBNISSE
Dauerleistung an 814 Ohm
Impulsleistung
70| 100 Watt pro Kanal
120 Watt pro Kanal
Klirrfaktor
50 mW 15 Watt | Pmax -1 dB
bei
0,03 | 0,01 | 0,3 %
Intermodulation
50 mW | 5 Watt | Pmax -1 dB
bei
0,003 | 0,003| 0,2%
Rauschabstand CD bei 50 mW 5 Watt
66 | 84,5 dB
Rauschabstand Phono MM bei 5 Watt
79 dB
Kanaltrennung bei 10 kHz
62,5 dB
Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm
33
Obere Grenzfrequenz (-3 dB, 4 0)
>80 kHz
Anschlusswerte
praxisgerecht
Übersprechen Tuner/CD (10 kHz/5 kOhm)
75 dB
Gleichlauffehler Lautstärkesteller bis -60 dB 0,01 dB
Leistungsaufnahme
Aus | Standby | Leerlauf
0 |<2 | 17 Watt
LABOR-KOMMENTAR: Praxisgerecht ausgelegt,
ordentliche
Leistungsreserven,
geringe
Verzerrungswerte und hohe Kanaltrennung,
sehr gute Rauschfreiheit. Der Phono- und
USB-Eingang sind von
feiner Qualität.
Netzphase
am Testgerät
AUSSTATTUNG
1x Phono-MM,
4 x Cinch,
davon
1x
umschaltbar auf Hometheater;1 x USB-Ein-
gang (asynchron), Vorverstärkerausgang,
Tape-Ausgang;
LS-Anschluss
Bananas/
Gabelschuhe; Fernbedienung; austausch-
bares Netzkabel; englische Anleitung
ÜBERRAGEND
* Zusätzliche M esswerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unter w w w .stereo.de
10/2014 STEREO 69
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